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Written by IDEA Society   

Es ist soweit

Der Zeitpunkt ist gekommen.
Die Zeit ist um. Es war doch noch soviel, dennoch ist sie nun vergangen.
Die Materie verfällt zu Staub.
Das Schwarz verblasst zu Grau.
Was bleibt ist Nichts.
Und selbst das Nichts ist nicht mehr da.

Stefan Stoev

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Die Unruhe im Gewebe

Ich spüre Sie - die Unruhe - in jeder Zelle im Gewebe.
Sie gibt mir Kraft und laugt mich aus.
Mit jedem Flügelschlag löse ich neue Schmetterlingseffekte aus.
Die Zähne werden schärfer und die Nägel länger.
Es wird nicht mehr dunkel in der Nacht.
Die Empfindung nimmt nun jeden Luftpartikel war und die Farben des Lichts brennen auf die Haut.
Ein neuer Zustand der Ruhe tritt herein.

Stefan Stoev

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Und es geht weiter

Ich habe nun das Rationale bei weitem überschritten und neue Dimensionen haben sich dabei geöffnet.
Es gibt keinen Weg zurück. Im Vordergrund steht nunmehr die reine Emotion.
Es ist vorbei. Alles ist vorbei.
Und doch geht es weiter. Jeder Moment ist ein Neubeginn.
Die Zeit bleibt stehen und rast davon.
Der Orientierungspunkt ist nicht mehr da. Nun ist alles Zeitlos.

Stefan Stoev

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O wär ich ein sprudelnd Quell
sucht ich berauschenden Weltenlauf
tobte, schriee, wallte und quöll`
und mein fallender Blick trägt mich stets hinauf.

Und mein ewig weinendes Gesicht
spiegelt suchend göttliche Sicht
und versprüht seine Farben
irdisch hin über irdische Narben.

Und ich tobe und schreie und walle und quell
bis hin an jene Stell
wo Du heimlich liegst, wo Du schläfst, wo Du wachst
fließ ich ganz ruhig, ganz still ins Abendlee
zusammen mit Dir und Du machst
mich zu Deinem tief tief lachenden See.

Wo in dunklen Nächten das schillernde Grün - wie ein Gebet
deiner strahlenden Augen zu mir geht.

Johannes P. Bulgarini

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So liebe ich dich nach wie vor
und kann es nicht verwinden,
daß solcher Nähe tiefes Glück
uns ewig zu verbinden
so sicher schien und so bald starb,
weil ich's zu sehr erträumte.
Ich trieb dich fort, weiß nicht wohin.
Weiß doch, was ich versäumte.

Christopher von Greverode

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Unverstanden

Es ist nicht leicht das Leben zu verstehen! Es ist nicht leicht sich selbst zu sehen! Es ist nicht leicht das Handeln einzusehen! Ungewollt und gewollt vermischen sich! Das urteilen über die Gegenwart liegt tief in der Vergangenheit. Und sie begleitet uns, die Vergangenheit. Sie ist immer da. In Gegenwart, in Zukunft. Sie ist immer da! Nur das wurde mir soweit klar!

Stefan Stoev